Inhalt der Website:: La Lupa ist anders. Wenn die in Zürich lebende Tessinerin italienische Lieder oder Gedichte singt, taucht sie in die Ozeane der Gefühle ein - und mit ihr das Publikum. Was heisst singen: La Lupa erleidet die melancholisch-tragischen Texte. Dann trägt ihr Vortrag Brecht'sche Züge. Doch wo echter Witz vor (fast) nichts haltmacht, darf Tragik komisch werden, Frivolität ergreifend.
Stichworte für Suchmaschinen:: La Lupa, rote Wölfin, Produktionen, Che fortuna, Canto alla luna, Con tenera follia, Traditionen, Glückliche Tage, Interviews, Pressespiegel, Shop, Bestellen, CD
Hinweis: Sie haben die von uns definierten Style-Sheets (CSS) abgeschaltet oder Sie nutzen leider einen älteren Browser, daher wird diese Seite anders dargestellt.
Hinweis: Weitere Informationen über die Darstellung dieser Website finden Sie in den Besucherinfos
Schweizer Illustrierte
Indiskrete Fragen an La Lupa
Download dieses Artikels als PDF-Datei
La Lupa, 53, Sängerin und Paradiesvogel der Kulturszene, lebt in Zürich, fährt nicht Auto und liebt Bewegung. Das Energiebündel aus dem Tessin: "Es ist mir egal, wo ich meinen Lebensabend verbringe, Hauptsache singend und tanzend!"
Wie würden Sie sich in einem Heiratsinserat beschreiben?
Auffälliges Mäuschen sucht Mäuslein für's Häuslein.
Gefallen Sie sich?
Ja, am meisten gefällt mir an mir meine gerade Haltung und mein aufrechter Gang.
Was würden Sie am Aussehen verändern wollen?
Man ist doch nie zufrieden mit dem, was man hat. Es kann sich ja jeder vorstellen, was ich meine. Verändern würde ich trotzdem nichts.
Wofür schämen Sie sich?
Meine ewige Sehnsucht nach Torten, Pralinen, Crúmes, Schoggi-Müsli, Pariser Konfekt, Marrons glacþs...
Welche schlechte Eigenschaft möchten Sie sich am liebsten abgewöhnen?
Dass ich meine guten Vorsätze meistens nicht einhalte.
Was war das Peinlichste, was Ihnen je passiert ist?
Mir passieren nicht selten Peinlichkeiten, darüber muss ich dann so lachen, dass das Peinliche schon verflogen ist.
Welches Erlebnis hat Sie am meisten geprägt?
Die Begegnung mit meinen Yoga-Lehrern Selvaraja Yesudian und Elisabeth Haich. Yoga verändert das Leben.
Welche Beleidigungen haben Sie nie verdaut?
Diesbezüglich habe ich eine sehr gute Verdauung.
Worauf sind Sie besonders stolz?
"Stolz sein" ist mir eher fremd. Wenn mir etwas gelingt, habe ich Freude.
Würden Sie einem Unbekannten eine ihrer Nieren spenden?
Im Prinzip nicht. Aber wenn ich selbst im Sterben läge und meine Niere noch jemandem helfen könnte, schon.
Haben Sie vor Wut schon mal zugeschlagen?
Handgreiflichkeiten widerstreben mir zutiefst, aber wenn ich wirklich bedroht werde, schlage ich sicher zurück.
Sind Sie vorbestraft?
Nein.
Gibt es in ihrer Familie ein schwarzes Schaf?
Nein, aber eine rote Wölfin.
Womit haben Sie als Kind am liebsten gespielt?
Mit Puppen, die ich selber entworfen und aus Papier ausgeschnitten habe.
Wer ist der wichtigste Mensch in Ihrem Leben?
Es gibt einige wichtige Menschen in meinem Leben, da möchte ich keine Auswahl treffen.
Erinnern Sie sich an Ihre erste Liebesnacht?
Und wie! Er war meine erste richtig grosse Liebe.
Wie wichtig ist Sex für Sie?
Sehr wichtig, als Ausdruck der Liebe und der schöpferischen Kraft.
Würden Sie einem Partner einen Seitensprung gestehen?
Selbstverständlich, und zwar dann, wenn ich selber am Zurückspringen bin.
Haben Sie schon mal eine 156er-Sex-Telefonnummer eingestellt?
Was ist denn das? Das kenn ich gar nicht, ich muss mich wohl aufklären lassen.
Über wen oder was haben Sie sich diesen Monat am meisten geärgert?
Geärgert ist der falsche Ausdruck, im Moment denke ich oft an das Schicksal der vergewaltigten Frauen im Kosovo-Krieg, an die Kinder, die jetzt zur Welt kommen.
Über was gefreut?
Über das neu versiegelte Parkett in meinem Wohnzimmer.
Mit wem möchten Sie nie und nimmer tauschen?
Mit niemandem.
Mögen Sie Ihren Chef?
Ich bin als Sängerin mein eigener Chef. Ich mag mich nicht immer.
Glauben Sie, dass Sie bei Ihren Kollegen und Nachbarn beliebt sind?
Bei Kollegen bin ich mir nicht so sicher, da erkennt man nicht, ob ihr Lächeln ehrlich ist. Bei Nachbarn denke ich schon.
Wovor fürchten Sie sich?
Vor der Angst. Die Angst ist mein grösster Feind.
Waren Sie schon einmal bei einem Wahrsager?
Ich war einmal bei einer Frau, die Kontakt zu Verstorbenen aufnehmen kann. In meinem Fall zu Leuten aus meiner Verwandtschaft.
Glauben Sie an Ausserirdische?
Das kann ich mir gut vorstellen, ich glaube, dass das ganze Universum lebt und mit unzähligen Wesen bevölkert ist.
Welche legalen oder illegalen Drogen konsumieren Sie?
Die, die in Konditoreien legal abgegeben werden.
Sollte man das Rauchen generell verbieten?
Nein, das ist jedem seine eigene Sache.
Welche Sportart ist absoluter Unsinn?
Die Weltmeisterschaft im Augenzwinkern.
Könnten Sie auf Ihr Auto verzichten?
Mein Mann und ich haben kein Auto. Vor 25 Jahren machte ich zwar den Ausweis, ich bin aber seither nicht mehr gefahren. Mein Mann übrigens auch nicht.
Wo möchten Sie ihren Lebensabend verbringen?
Es ist mir egal wo, aber auf jeden Fall singend und tanzend.
Welchen Traum möchten Sie sich unbedingt erfüllen?
Damit er sich erfüllt, muss ich ihn für mich behalten.
Welche drei Personen würden Sie auf die berühmte einsame Insel mitnehmen?
Eine einsame Insel ist der absolute Horror. Ich würde da nie im Leben hingehen! Das interessiert mich nicht.
Welcher Schweizer, welche Schweizerin geht Ihnen fürchterlich auf die Nerven?
All jene, die immer genau und unwiderruflich wissen, was gut ist und was nicht.
Welche TV-Sendung könnte ersatzlos gestrichen werden?
Ich schaue kaum fern. Ich kenne all diese Sendungen nicht.
Sie dürfen ein neues Gesetz kreieren. Was gilt ab sofort?
Strafgebühren für das Tragen von schwarzen und grauen Kleidern, die dann als Kulturabgabe für die freie Kunstszene verwendet werden. Ich habe eine extreme Abneigung gegen all diese schwarzgekleideten Typen.
Falls es bei uns eine Monarchie gäbe: Wer soll König und Königin werden?
Wenn die Schweiz ein Märchenland wäre, dann wäre das selbstverständlich ich.
Was würden Sie tun, wenn Ihnen der Arzt sagen würde, dass Sie nur noch 24 Stunden zu leben hätten?
Mich für den Übergang ins Jenseits vorbereiten.
Wem wollten Sie schon lange einmal welche Frage stellen?
An alle: Ri, ra, rum, warum ist die Banane krumm? Nein, ernsthaft, ich habe keine Fragen.
Bei wem möchten Sie sich hier öffentlich entschuldigen?
Ich entschuldige mich privat, aber nicht öffentlich.